Viele wissen sicherlich, dass das Aroma des Kaffees vom Brühdruck abhängig ist. Handhebelmaschinen sind die ersten Geräte, die für die Espressobereitung benutzt wurden.

Vor den ganzen modernen Geräten, die heute alles per Knopfdruck erledigen, wurde noch die pure Muskelkraft benötigt, um einen leckeren Espresso zu zaubern. Die Handhebelmaschine ist somit die Mutter aller modernen Geräte. In vielen traditionsbewussten Restaurants und Kaffeehäusern werden auch heute noch solche Handhebelmaschinen eingesetzt um den Kaffeegenuss exklusiver zu gestalten.

Es gibt zwei Arten der Handhebelmaschine. Bei der ersten Variante wird der Wasserdruck, der zum Brühen des Kaffees nötig ist, mit der Kraft aus dem Arm erzeugt. Im Kessel des Gerätes entsteht durch die Hebelwirkung ein Überdruck, der das Wasser dann über den Kaffee kaufen lässt. Die zweite Handhebelmaschinen Variante ist so gestaltet, dass der Hebel eine sehr stabile Feder im Inneren des Gerätes betätigt. Das heiße Wasser läuft über den Brühkopf, und wenn dann der Hebel losgelassen wird, kann das Wasser über den Kaffee fließen und ihn brühen.

Man kann sich sicherlich vorstellen, wie kräfteraubend diese Art von Kaffeezubereitung ist. Kein Wunder, dass die Handhebelmaschine so gut wie ausgestorben ist und einfache Geräte den Vorzug in den Küchen und Cafés dieser Welt gefunden haben. Es geht ja auch wesentlich schneller einen kleinen Knopf zu drücken, als eine Handhebelmaschine zu betätigen. Dazu kommt noch, dass der Druck unendlich wichtig ist. Mit einer solchen Maschine war es nicht möglich, die idealen 9 bar zu erzeugen. Schmecken tat der Kaffee natürlich trotzdem, denn damals kannte man nichts anderes.

Heute werden Handhebelmaschinen nur noch selten eingesetzt. In den Cafés wäre sie einfach nicht lohnenswert, da der Brühvorgang natürlich um einiges länger dauert, als mit einem Vollautomaten. Gerade in großen Unternehmen ist dies ein Ding der Unmöglichkeit. Dennoch gibt es das eine oder andere Café, welches immer noch auf den Stil der Handhebelmaschine setzt.


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