Die Mutter aller Maschinen ist die Espressomaschine, die auch als Grundlage verwendet wird, um andere Kaffeespezialitäten herzustellen.

Die Funktionalität ist denkbar einfach: Das Wasser in den Espressomaschinen wird auf 90° erhitzt. Dies findet in dem Kessel statt, über den jede Maschine verfügt. Anschließend wird mit 9 bar Druck das Wasser über das Espressomehl gegossen, sodass der Kaffee gebrüht werden kann. Der Druck wird durch einen Hebel hergestellt. Zumindest bei den ganz alten Maschinen. Heute geht dies auch per Knopfdruck, indem eine elektrische Pumpe dafür zuständig ist.

Die ersten Espressomaschinen gab es schon sehr früh. Bereits im 19. Jahrhundert versuchten die Menschen, ihren Espresso mit einer Maschine zu brühen. In dieser Zeit wurden einige Patente angemeldet, doch weil der benötigte Druck noch nicht hergestellt werden konnte, war es nicht einfach, einen vernünftigen Espresso zu bekommen. So kam es, dass die Espressomaschine erst 1950 so richtig auf dem Markt erscheinen konnte, als kleinere Firmen begannen, sich der Sache anzunehmen und professionelle Maschinen zu bauen.

Für den Heimgebrauch gibt es unterschiedliche Modelle, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Unterschieden wird bei der Espressomaschine zwischen Siebträgermaschinen, Zentrifugenmaschinen und Kaffeevollautomaten. Die Siebträgermaschinen sind mit den gewerblichen Versionen vergleichbar. Sie haben einen Siebträger, der mit Kaffee gefüllt wird und der Druck dann meistens mit einer elektrischen Pumpe erzeugt wird. Manche Maschinen müssen mit einer separaten Kaffeemühle unterstützt werden, sofern man den Kaffee nicht nur frisch gebrüht, sondern auch frisch gemahlen haben möchte. Zentrifugenmaschinen arbeiten so, dass das Kaffeemehl mit der Zentrifugalkraft und dem heißen Wasser vermischt wird.

Kaffeevollautomaten sind die modernen Espressomaschinen und erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie viele unterschiedliche Kaffeesorten brühen können und sehr unkompliziert zu bedienen sind. Mit nur einem Knopfdruck wird der Kaffee gebrüht und ist innerhalb weniger Minuten in der Tasse. Die Reinigung der letzten beiden Versionen ist besonders einfach, wenngleich die Anschaffungspreise eines Vollautomaten wesentlich höher sind als die für eine Zentrifugenmaschine.


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