Kaffeevollautomat „Jura ENA 5“ im Test

Der Kaffeevollautomat Ena 5 von Jura glänzt durch seine kompakte Bauweise. Der Schweizer Hersteller, der 1931 als Handwerksbetrieb gegründet wurde, wollte es ermöglichen, auch bei spärlichem Platz einen Espresso zubereiten zu können.

Klein, aber jeder Menge oho
Dieser Kaffeevollautomat von Jura misst nur 23,8 cm breite, also fast so viel wie ein Din A4 Blatt. Damit ist sie der Star in kleinen Küchen, denn die Bedienung und Befüllung kann ohne Mühe komplett von vorne getätigt werden, es ist kein Extra-Platz nötig. Mit dem 5-stufigen Kegelmahlwerk können frische Bohnen in unterschiedlichen Feinheiten gemahlen werden, was wiederum die Stärke des Kaffees beeinflusst. Damit die Nutzer mit der Jura 5 flexibel bleiben können, gibt es eine Milchdüse, mit der leckere Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato zubereitet werden können. Der Schaum wird fest genug und überzeugt vollkommen. Der Kaffeeauslauf der Jura ist im Bereich von 65 bis 111 mm stufenlos verstellbar und das Display ist mit mehreren Farben ausgestattet. Dadurch wird die „Einknopf“-Bedienung noch intuitiver, da die Farben den Status der Ena anzeigen.

Die Maschine büßt Aroma ein
Trotz der Möglichkeit, die Bohnen frisch mahlen zu können, kann die Jura Ena 5 geschmacklich nicht ganz überzeugen. Der Espresso ist im Vergleich zu anderen Kaffeevollautomaten eher wässerig trotz der einstellbaren Kaffeemenge. Dieses erfordert allerdings ein wenig Geschick. Dazu kommt, dass die Brüheinheit der Ena 5 nicht entnehmbar ist. Das macht die Reinigung natürlich nicht so einfach, es muss sich auf das integrierte Reinigungs-Spül- und Entkalkungsprogramm verlassen werden.

Umweltschonende Eigenschaften
Die Jura Ena ist mit einem Zero Energy Switch Schalter ausgestattet, der die Maschine komplett vom Stromnetz trennt. Ihr Stromverbrauch liegt bei 43 kWh/Jahr. Nach 60 Minuten schaltet sie sich automatisch aus.

Testfazit
Für ca. 470 Euro kann ein sehr platzsparender Kaffeevollautomat ergattert werden, der einem eine Menge Möglichkeiten bietet, obwohl er so klein ist. Diese Jura beweist deutlich, dass es nicht auf die Größe, sondern auf die Technik ankommt. Wer allerdings auf einen erstklassigen Espresso besteht, der sollte lieber zu einem anderen Modell greifen. Für Milchkaffee-Trinker könnte die Maschine dennoch ideal sein.


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